KOOPERATIONEN DER DANTE-GESELLSCHAFT BOZEN
MIT DEN DANTE-GESELLSCHAFTEN IN ITALIEN UND IM AUSLAND
Die Dante-Gesellschaft Bozen hat eine Reihe neuer Kontakte zu Partnerinstitutionen im In- und Ausland knüpfen können, um hier wie dort die Verbreitung der italienischen Sprache und Kultur zu fördern. Sie setzt damit den Beschluss des 2009 in Bozen und Meran abgehaltenen 79. Kongresses der Società Dante Alighieri um.
In der Vergangenheit gab es bereits Kooperationen mit den Dante-Gesellschaften in Meran und in Trient. Im Anschluss an den Kongress entstand, in Zusammenarbeit mit dem Künstler Ivan Marignoni, eine Fotoausstellung in Berlin. Dazu kam im März 2010 eine gemeinsam mit der Dante-Gesellschaft von Venedig und Jesolo organisierte Ausstellung über den Ersten Weltkrieg, die Dott. Luigi Berbenni betreut hat.
Als weitere zentrale Ereignisse dieses Jahres sind die Veranstaltungsreihe “Talenti export“ in Kopenhagen und die Ausstellung „Aria di Liguria“ in Bozen zu nennen.
Vom 8. Oktober bis 11. November fand in den Räumlichkeiten des Italienischen Kulturinstituts in Kopenhagen und in Kooperation mit der dortigen Dante-Gesellschaft die Veranstaltungsreihe „Talenti export“ (Talente Export) statt, das jungen Kulturschaffenden aus Südtirol Auftrittsmöglichkeiten im Ausland vermittelt. Unterstützt wurde das Projekt durch den Präsidenten der Dante-Gesellschaft Bozen, Giulio Clamer, und die Landeskulturabteilung der Provinz Bozen. Am ersten Abend referierte Antonio Lampis, Direktor der Abteilung Italienische Kultur der Provinz Bozen, über das Thema „Südtirol: Autonomie und Besonderheit“. Begleitend dazu war die Fotoausstellung „Transitando“ (Auf der Durchreise) von Nicolò Degiorgis zu sehen, die die unterschiedliche kulturellen Facetten Südtirols einzufangen versucht. Am 15. Oktober, dem zweiten Tag der Veranstaltung, folgte eine visualisierte Lesung aus „Das Reich der Fanes“, nach einer ladinischen Volkssage, gesprochen von Chiara Visca, illustriert von Armin Barducci und musikalisch untermalt mit Kompositionen von Roberta Montisci. Den Abschluss am 11. November bildete ein Jazzkonzert der Gruppe Satiek mit neu arrangierten Melodien aus der italienischen Volksmusik. Insgesamt war die einmonatige Veranstaltung in Kopenhagen ein großer Erfolg, nicht selten wurden im Italienischen Kulturinstitut die Sitzplätze knapp.
Als ausgesprochen originell und erfolgreich erwies sich auch die Ausstellung „ARIA DI LIGURIA“ (EIN HAUCH VON LIGURIEN), die eine umfangreiche Auswahl künstlerischer, literarischer und gastronomischer Produkte aus Savona und Umgebung präsentierte. Eröffnet wurde die Schau am Freitag den 15. Oktober 2010 im Circolo dell'Esercito in Bozen. Eine Woche lang waren hier die Keramikarbeiten von San Giorgio aus Albissola Marina zu sehen, die traditionellen Tontöpfe, neu interpretiert vom Designer Roberto Giannotti und die Göttliche Komödie in Keramik; mit der Buchvorstellung „Pesto und Buridda“ konnte ein Vorgeschmack auf die ligurische Küche, mit der von Sergio Giuliani und G. Venturino herausgegeben Anthologie ein Eindruck der Kultur Liguriens gewonnen werden, ergänzt durch die Aquarelle G. Venturinos, der auch ein renommierter Maler ist. Die Krönung des Ganzen: reichhaltige Kostproben aus ligurischen Weinkellern. Dazu war eine Abordnung der Dante-Gesellschaft in Savona gekommen, in Begleitung ihrer verdienstvollen Vorsitzenden Anna Maroscia, die die kulturellen Besonderheiten ihrer Heimat vorgestellt und ihre Schilderung einer Stadt der Aromen, der Blüten und der prächtigen Palazzi durch ein wirklich wunderbares Video untermalt hat. Die Beiträge von Anna Maroscia und des Künstlers und Architekten Roberto Giannotti verstanden es das Publikum zu begeistern und Lust auf einen Gegenbesuch zu wecken. Durch die musikalische Umrahmung und das Abendessen mit lokalen Spezialitäten aus Ligurien wurde die Veranstaltung schließlich zu einem unvergesslichen Abend.
Die Veranstaltung wurde unterstützt von der Region Ligurien, der Stadt Savona sowie der Region und der Stadt Bozen.
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