E in Sprung zurück in der Zeit, der unsere Hundehelden Gary und Spike und mit ihnen - oh Gott! - den teuflischen Jäger von Altertümern Prof. Hodius Obnoxius in die mythische, verloren geglaubte (in Peru von Hiram Bingham im Juli 1911 entdeckte) Stadt Machu Picchu von vor fünf Jahrhunderten katapultiert.
Technische Beratung: Victor Campero Luna für die Einführung in die Geschichte und die Dokumentation, mit bibliographischem Bezug auf sein Verlagswerk Tawantinsuyo, die Inkas, eine verschwundene Kultur oder ein unterworfenes Volk?
Victor Campero Luna, geboren in Cuzco -Peru, hat an der Universität Lima in Soziologie promoviert. Er hat in Italien und im Ausland Vorträge und Studienseminare über vorkolumbianische und prämoderne Kulturen gehalten.
Teinführung in die Geschichte
Die "Quipus", eine auf ein System von geknoteten Kordeln beruhende, geniale Alternative zur Schrift.
Mit der Hilfe von Dona Rosita, der alten Dame der Ruinen von Machu Picchu, und einem seltenen, aus goldenen Kordeln geknüpften Quipu, in dem ein Geheimnis über Zeitreisen zurück in die Vergangenheit aufbewahrt war, fanden sich Gary, Spike und Hodius in der "Dimora del Sol", der alten und verlorenen Sonnenstadt der Inkas, zur Zeit der spanischen Invasion wieder. Ein uraltes Gebet aus den Anden hat, wenn es innerhalb eines Kreises gesprochen wird, die Kraft, einen "Huayra Inka" (den Wind Inka) zu entfachen, der mit seiner Gewalt die Schranken von Zeit und Raum niederreißen kann. Hodius will für seine üblen Zwecke diese wundersame Zeitmaschine einsetzen, um so mit dem als veritable Schatzkarte verwendeten Quipu eine sagenhafte Menge Goldstaub zu finden. Aber in unserer modernen Zeit gibt es niemanden, der die alte Schriftkordel entziffern könnte. Es muss also ein Quipucamayoc gefunden werden, also ein Experte, der die komplizierte Kombination von verflochtenen Knoten "lesen und übersetzen" kann. Diese Beamten des Regierungsapparates der Inka sind aber mit dem Untergang des Sonnenreiches seit Jahrhunderten ausgestorben. Hodius umgeht das Problem. Mit einer Zeitreise zurück in die Vergangenheit wird er das goldene Quipu einem von ihnen zeigen, sich das Geheimnis lüften lassen und so den Weg zum wertvollen Fund entdecken.
In dieses überraschungsreiche Abenteuer unter der antiken Bevölkerung der Inkas werden auch Gary und Spike verwickelt, die für die Übeltaten und die Gier ihres hassenswerten Reisegefährten einstehen müssen.
Die fünf zeitlosen Tage
Der Bezug auf die wahre Geschichte und die Kultur des Andenvolkes hört damit natürlich nicht auf. Die Geschichte ist voll davon, angefangen bei den "Fünf zeitlosen Tagen", einem magischen System, in dem es Gary, Spike und Hodius erlaubt ist zu handeln, ohne aber auch nur eine Minute verlieren zu dürfen, wenn sie nicht ein ganzes Jahr lang darin gefangen sein wollen. Der Beweis für diesen "Nicht-Raum" ist, dass die Inkas gelernt hatten, das Jahr in zwölf Monate zu je dreißig Tagen zu teilen, also insgesamt in 360 Tage, wobei sie aber durch das Beobachten der Sonne wussten, dass das Jahr 365 Tage hat.
Wie Victor Campero Luna in seinem Buch Tawantinsuyo erzählt, machten sie keine Korrekturen, um diese "überzähligen" fünf Tage auffangend einzugliedern. Aus verschiedenen Gründen behielten die Inkas die Zahl der Tage aller Monate gleich und unverändert. Die "fünf nicht vorhandenen Tage" gab es auch im Kalender der Mayas und der Azteken. Im Zeitraum dieser Tage war es möglich, "aus der Zeit hinaus zu gehen", was historisch später dann zum berühmten südamerikanischen "Karneval" führte, der noch immer aufs Lebhafteste auch in den Andenländern gefeiert wird. An diesen fünf Tagen war es erlaubt, alles zu tun, was im normalen Leben nie zugelassen gewesen wäre. Das ist ein ideales Tor, durch das auch unsere Cartoon-Helden schreiten werden, was zu schrecklichen Folgen für die gesamte, perfekte aber auch verwundbare Ordnung der Inkas wird. |