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Radfahren im Val Rendena: Fahrrad & Natur soweit das Auge reicht
26 Strecken sorgen für ein Angebot, das den Ansprüchen eines jeden leidenschaftlichen Radfahrers gerecht wird und gleichzeitig auch Anreize für Touristen bietet, sich während eines Aufenthaltes im Gebirge dem Spaß am Radfahren hinzugeben. In einem natürlichen, prestigeträchtigen Umfeld finden die Mountainbike-Fans ein regelrechtes "Netz" an Strecken vor, die schon für eine Fahrrad-Tour bereit stehen und sich mit etwas Fantasie auch überschneiden können, um den Fahrspaß zusätzlich zu erhöhen.
Dieses außergewöhnliche Naturgut wird mittlerweile in ganz Europa geschätzt. Im vergangenen Jahr wurde in dieser Gegend auch eine Etappe der berühmten Radtour TransAlp ausgetragen. Doch die Leidenschaft für die zwei Räder hat weit reichende Wurzeln. Davon zeugen die mittlerweile sehr erfolgreichen "24 ore della Val Rendena" (24 Stunden des Val Rendena), die Teil der nationalen Rundfahrt "24 Cup MTB" sind, die am ersten Wochenende im September stattfindet.
Dienstleistungen und Einrichtungen für Radfahrer
Die reichhaltige Tradition des Gebirgssports äußert sich in einer Reihe von Tourismusangeboten. Von der Organisation der Hotellerie, der auch Klubs wie jener der Trentino Mountain Bike Hotels angehören und die ausdrücklich für Radfahrer gedacht ist, bis hin zu den Liftanlagen von Madonna die Campiglio und Pinzolo, die es im Sommer ermöglichen, sein Fahrrad für Ausflüge in das Herz der Brenta Dolomiten zu bringen. Zu erwähnen sind auch die Mountainbike-Vermietung und -schule mit fachkundigem Personal für jene, die über wenig Erfahrung verfügen, oder jene, die trotz durchtrainierter Beine den einen oder anderen Ratschlag benötigen, um die charakteristischsten Gebiete des Tals zu erkunden.
Der Park von heute und morgen
Im reizenden Val Genova kann man zum Beispiel den Service der nachhaltigen Mobilität in Anspruch nehmen, der im Naturpark Adamello Brenta angeboten wird. Es handelt sich dabei um ein Bus-Fahrrad-System (mit Vermietung an der Endhaltestelle des Shuttleservice), mit dem es möglich ist, dank eines Fahrverbots für Autos ein ruhiges und entspannendes Ambiente, fernab des Alltagsstresses, kennen zu lernen.
Ausgerechnet im größten Naturschutzgebiet von Trentino wird man in Zukunft eine Fahrrad-Tour von außergewöhnlicher Pracht genießen können. Das Projekt, das sich dank der Koordination unterschiedlicher Tourismuseinrichtungen mit dem Park bereits in der Realisierungsphase befindet, ermöglicht eine Rundreise entlang der Brenta Gruppe.
Neue Regeln
Seit dem vergangenen Jahr müssen sich Radfahrer an einige neue Gesetze halten, die vom Provinzrat verabschiedet wurden. Nur Strecken mit einer Neigung von bis zu 20% und einer Breite von mindestens 1,10 Meter (entspricht in etwa dem Abstand zwischen den Naben der beiden Räder) dürfen mit einem Mountainbike befahren werden. In Ermangelung dieser Anforderungen sind jene Strecken befahrbar, die auf folgende Weise gekennzeichnet sind: rot-weiß-rot mit der grünen Aufschrift "MTB" und einem Berg in der Mitte.
Das Gesetz, das als "scaccia-biker" (Radfahrer-Jagd) definiert wird, dient dem Schutz des Gebirges und seiner natürlichen Schönheiten sowie dem gegenseitigen Respekt zahlreicher Sportbegeisterter, die jedes Jahr – zu Fuß oder auf dem Drahtesel – die Strecken auf 7.000 Kilometern zurücklegen. Für Waldwege gibt es hingegen keinerlei Einschränkungen.
Informationen für Radfahrer
Bevor man sich auf den Sattel schwingt, wird empfohlen, so viele Informationen über die zurück zu legende Strecke wie möglich zu sammeln. Die Möglichkeiten für Fahrradausflüge im Val Rendena sind in einem praktischen Ratgeber zusammen gefasst: die "Guida del Comprensorio delle Giudicarie", die in italienischer und englischer Sprache erhältlich ist. Einige Bestimmungen, die sich eigentlich von selbst verstehen sollten, sind in den Grundregeln der Provinz Trient zusammengefasst.
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